Stück nach August Strindberg | Deutsches Theater Berlin
Fräulein Julie
Liebe und Macht, Selbstbehauptung und Unterwerfung, sozialer Status, Rollenerwartungen und deren Überschreitung: Mit kühler Präzision sezierte August Strindberg in «Fräulein Julie» die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit der Geschlechterverhältnisse.
Timofej Kuljabin und Roman Dolzhanskij erzählen die Geschichte um Julie, ihre Affäre mit ihrem Angestellten Jean und dessen Freundin Christine als eine Geschichte über Einsamkeit, Egoismus, Gier und Verrat im Zeitalter der Überwachungstechnologie.
«Fräulein Julie» ist das meistgespielte Stück August Strindbergs, der sich dem Realismus verschrieben hat und hier einmal mehr das ungeschönte Leben in all seinen widersprüchlichen Facetten abbilden möchte.
«Vor allem Linn Reusse als Julie ist überragend – erst ist sie die verwöhnte Millionärstochter mit Machtgelüsten, dann eine verwundete Seele, die keinen Ausweg mehr sieht. Felix Goeser als Jean hingegen ist hinreissend komisch, immerzu überfordert von der sich rasant verändernden Situation.» rbb24
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