Von Max Frisch | Staatsschauspiel Hannover
Andorra
«Andorra» stellt heute wie bei seinem Erscheinen vor über 50 Jahren die gleichen wichtigen Fragen: Wie gehen wir mit dem vermeintlich Fremden, wie gehen wir miteinander um? «Das Andorra dieses Stücks hat nichts zu tun mit dem wirklichen Kleinstaat dieses Namens, gemeint ist auch nicht ein andrer wirklicher Kleinstaat; Andorra ist der Name für ein Modell.» Max Frisch in der Vorrede zu seinem berühmtesten Bühnenwerk.
Andorra ist ein kleines Land. Die Menschen sind stolz auf ihrer Hände Arbeit, blicken mit sich im Reinen auf die Vergangenheit und zuversichtlich in die Zukunft. Man weiss, was einen guten Andorraner ausmacht und kennt sich deshalb umso besser mit den Schwächen der Zugezogenen aus. Die Andorraner wissen, dass der Jude Andri besser mit Geld als mit Holz umgehen kann – «genetisch bedingt». Körperliche und geistige Eigenheiten sieht man ihm grosszügig nach. In der örtlichen Fussballmannschaft kann man natürlich nicht viel mit ihm anfangen – «genetisch bedingt». Aber macht ja nichts, wir schaffen das! Am Ende der Geschichte ist Andri tot, Andorra wieder weiss und keiner Schuld. Und so sehr man auch versucht, die Ereignisse zu rekapitulieren, es bleibt unaufgeklärt, wer den ersten Stein geworfen hat und warum.
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